Der Ausdruck „Barista, Antifascista“ entstand im Kontext von Protesten gegen Neonazi-Demonstrationen und die begleitende Polizeigewalt. Im Jahr 2019 trat der junge Barista Jan Gorkow bei einer Veranstaltung in Leipzig mutig gegen eine von Rechtsextremen organisierte Demo auf. Er stellte sich offensiv den Ordnungskräften entgegen und forderte ein deutliches Zeichen gegen den Faschismus. Die Verbindung zwischen dem Beruf des Baristas und dem Antifaschismus entwickelte sich rasch zu einem viralen Meme, das sich über soziale Medien verbreitete. Der Slogan erfreute sich schneller Popularität und wurde ein Symbol der Solidarität innerhalb der linken Bewegung, insbesondere bei der jungen Linken. Das in zahlreichen Plattformen verwendete Logo verband den persönlichen Akt des Kaffeeverkaufs mit einer umfassenden politischen Botschaft. Diese Ereignisse erinnern an die düstere Geschichte Italiens unter Mussolini und verdeutlichen den anhaltenden Kampf gegen faschistische Ideologien. So wurde der Slogan nicht nur zu einem Aufruf im Café, sondern auch zu einem kraftvollen Statement gegen rechte Ideologien in der Gesellschaft.
Die Rolle der Polizei im Vorfall
Im Zusammenhang mit der Neonazi-Kundgebung in Güstrow kam es zu einem entscheidenden Moment, in dem die Rolle der Polizei stark in den Fokus rückte. Polizisten, die während des Geschehens als Zeugen der Auseinandersetzungen agierten, standen zwischen den Protestierenden und der Gewalt, die von rechten Gruppen ausging. Der Schlachtruf „Barista, barista, antifascista“ wurde in diesem Kontext als Zeichen des Widerstands gegen die gesellschaftlichen und kapitalistischen Strukturen gesehen, die solche Gewalt unterstützen. Jan Gorkow, als ein prominenter Teil der linken Szene, verurteilte die Polizeigewalt, die gegen viele Antifaschisten gerichtet war, als repressive Maßnahme gegen die legitimen Proteste. Die Protestierenden, die in diesem hochgeladenen Spannungsfeld auf die Verhältnisse aufmerksam machten, riefen zusätzlich ‚Alerta, alerta‘ und ‚Achtung‘, um ihre Solidarität zu zeigen und vor Gewaltätigkeiten zu warnen. In der öffentlichen Diskussion wird die Verantwortung der Polizei zunehmend hinterfragt, da die Antifaschisten mit ihren Aktionen und den dazugehörigen Slogans nicht nur gegen Neonazis, sondern auch gegen das System und die damit verbundenen Strukturen protestieren.
Kontext von Protesten gegen Polizeigewalt
Proteste gegen Polizeigewalt haben in den letzten Jahren an Intensität gewonnen und sind oft von einer breiten Mobilisierung der Antifa-Bewegung begleitet. In Städten wie Güstrow, wo Neonazi-Kundgebungen häufig sind, nehmen Demonstranten aktiv an diesen Protesten teil, um gegen rechte Strukturen und Polizeigewalt zu kämpfen. Der Ausdruck „Barista, barista antifascista“ wird dabei zum Symbol für den Widerstand gegen faschistische Tendenzen und zur Solidarität mit Opfern von Polizeigewalt. Die Aktivistin Jan Gorkow hat diese Botschaft in der Vergangenheit verstärkt, indem sie die Zusammenhänge zwischen den politischen Bewegungen und der Notwendigkeit von Protesten aufzeigt. Diese Demonstrationen finden häufig auf eigens festgelegten Demonstrationsstrecken statt, wo Menschen ihren Unmut über die Polizei und deren Handlungen zum Ausdruck bringen können. Im Kontext der Antifaschistischen Aktion wird die Verknüpfung zwischen Protesten, der Ablehnung von Neonazis und dem Kampf gegen linksextremistisch wahrgenommene Gewalt immer relevanter, wobei Memes wie „Barista, barista antifascista“ als kraftvolle Ausdrucksformen fungieren.
Entstehung und Verbreitung des Memes
Das Meme ‚Barista, barista, antifascista‘ hat seinen Ursprung in den Protesten, die 2018 in Güstrow stattfanden, als Jan Gorkow und andere Mitglieder von Feine Sahne Fischfilet gegen eine Neonazi-Kundgebung mobilisierten. der Antifa-Schlachtruf wurde schnell von Demonstranten aufgegriffen und verbreitete sich als virales Antifa-Meme. Richard Rohrmoser, ein Staatsbediensteter, war Ziel eines Gerichtverfahrens im Zusammenhang mit den Ereignissen, die sich rund um die Proteste gegen die neonazistische Bewegung und die vorherrschende Polizeigewalt entwickelten. Das Meme ist nicht nur ein Teil der Geschichte, sondern auch eine bedeutende Stimme in der Gegenwart der linksradikalen Bewegung in Deutschland, die gegen kapitalistische Strukturen und staatliche Repression kämpft. Es symbolisiert den Widerstand gegen Landfriedensbruch und ungleiche Behandlung durch die Behörden. Zeugenaussagen des Prozesses rund um die Proteste haben die Bedeutung des Memes weiter verstärkt und verdeutlicht, wie Kunst und Kultur als Werkzeuge des Widerstands genutzt werden können.